Ganz oben auf der Wunschliste meiner Klientinnen steht neben mehr Zeit auch mehr Energie. Wir wissen, dass unsere Zeit begrenzt ist und auch, dass jedem von uns jeden Tag exakt 24 Stunden zu Verfügung stehen.
Was tun? Zeit können wir nicht kaufen, jedoch besser nutzen. Wenn wir genügend Energie haben, sind wir nicht nur besser gelaunt, sondern auch wesentlich motivierter und produktiver. Das lässt uns am Abend wesentlich zufriedener auf den Tag zurückblicken, oder?
Hier stelle ich eine Methode aus meiner Coaching-Praxis vor, die auch Dir garantiert hilft, sofort deine Ressourcen, Deine Energiequellen anzuzapfen. Alles was Du benötigst ist etwas zu schreiben und circa 15 bis 20 Minuten Zeit.
Deine persönliche Energiespender und -killer-Liste
Schreibe nun auf ein Blatt die Überschrift „Energie-Killer-Liste“, auf das andere „Energiespender-Liste“. Dann notierst Du in Stichpunkten alles, was Dir persönlich Deine Energie raubt. Was kostet Dich furchtbar viel Energie in Deinem Alltag? Nach welchen Tätigkeiten oder auch Gesprächen, beruflich und privat ist Dein Energielevel unten?
- Beispiele aus meiner Praxis:
- zu wenig Schlaf
- Kopfschmerzen, Rücken
- Streit, ungelöste Konflikte
- fehlende Anerkennung für geleistete (Care-)Arbeit
- rücksichtslose Menschen
Wenn Du an die letzten Tage, Wochen denkst, gibt es bestimmt auch Tätigkeiten oder Kontakte mit Menschen, die Dir wirklich Energie gespendet haben. Tätigkeiten, die Dich in einen Flow-Zustand versetzten, die Du gerne machst und nach dem Erledigen ein gutes Gefühl hattest.
- Musik hören, lesen
- Lachen mit XY
- Kuscheln mit einem lieben Menschen oder Haustier
- Ein Projekt zu einem guten Abschluss bringen
- Das Frühlingserwachen der Natur beobachten
- Neue Ideen entwickeln
- Die Freude über meinen Brief, den ich geschrieben habe
Auf meiner persönlichen Liste steht zum Beispiel auch: Brotteig kneten und zeichnen.
Als Kraftquelle nicht zu unterschätzen sind übrigens Dinge, die wir (gerne & freiwillig) für andere tun. Du hast bestimmt schon erlebt, wie schön es ist, wenn Du anderen eine Freude bereiten konntest. Wir freuen uns über die Freude des anderen und erhöhen sozusagen unser Energiekonto.
Nun hast Du Dir alles notiert, was Dich einerseits Energie kostet und andererseits hast Du Deine ganz persönlichen Energiequellen entdeckt. Bei mir war es so, dass ich nach und nach noch mehr Energiequellen entdeckte und die Liste noch ergänzt habe. Diese Liste ist ein echter Schatz, den du gut hüten solltest.
Schaffe einen Ausgleich zu den Energie-Killern
Jetzt stell Dir einen neuen Tag vor mit einem halb gefüllten Krug. Du bist der Krug. Der Füllstand bestimmt Dein Energielevel. Wie voll war dein Krug heute morgen?
Wir können jetzt, wo wir wissen, was uns echte Energie gibt, selbst dafür sorgen, dass wir unser Energielevel auf einem gesunden Niveau halten. Sicher gibt es Phasen oder Tage, die uns viel Energie kosten (wenn das Kind krank ist, stressige berufliche Phasen…).
Gerade dann sollten wir unsere Energiespender großzügig in unseren Alltag, in unsere Woche verteilen. Dadurch verhindern wir totale Erschöpfung, aus der wir vielleicht irgendwann nicht mehr alleine herausfinden.
Tipp: Trage Dir Deine Energiespender in den Kalender als Symbol oder Termin ein, damit Du diese auch einhältst.
Mit ein bisschen Übung wirst Du herausfinden, wie stark die einzelnen Energiespender bei Dir wirken und kannst dann gezielt die benötigte „Dosis“ noch besser einsetzen. Bei mir sind das Telefonate oder Verabredungen mit bestimmten Freundinnen.
Eliminiere deine langfristigen Energiefresser
Möglicherweise tauchen auf deiner Liste der Energie-Killer Dinge auf, die dir langfristig und bisher unbewusst viel Energie gekostet haben. Das können beispielsweise ungelöste Konflikte sein. Mit dem Partner, einem Freund, Arbeitskollegen oder einem Elternteil. Auch unübersichtliche Finanzen oder Schulden können enorme, unbewusste Energiefresser sein.
Love it – change it – leave it – Prinzip
Ich empfehle diese langfristigen, unterschwelligen Energieräuber anzugehen. Behutsam aus der Welt zu schaffen. Dinge, die für dich überhaupt nicht lösbar scheinen, zu akzeptieren. Eine gute Vorgehensweise ist dabei das „Love it (akzeptiere & liebe es!) – change it (verändere etwas) – leave it (verlassen)“ – Prinzip.
Wenn wir achtsam in uns hinein hören, spüren wir sehr genau, ob es da etwas gibt, das uns schon länger „auf dem Herzen liegt“, „auf den Magen schlägt“ oder uns „den Schlaf raubt“.
Tipp: Aufschreiben! Anschließend alle drei genannten Möglichkeiten gedanklich oder schriftlich durchspielen und überlegen, welche sich für dich am besten anfühlt.
Es ist manchmal enorm hilfreich sich jemanden zu suchen, der einen dabei unterstützen kann. Es wird sich anschließend ein großes Gefühl der Erleichterung einstellen. Damit erhöhst du auch dein Grundlevel an Energie. Das zeigt meine Erfahrung.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viele wundervolle Energiespender!
Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Sandra Bethäuser.
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