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3 Strategien gegen inneren Stress

Stress gehört zum Leben. Doch wie bei so Vielem kommt es auch beim Stress auf die richtige Dosierung an. Erst dann, wenn ein gesundes Maß überschritten wird, sind wir gefordert, uns in Stressbewältigung zu üben. Prioritäten setzen kann dabei hilfreich sein.

Ohne eine gewisse Portion Stress würde uns etwas fehlen. Denn ohne Stress käme Langeweile auf, er ist sozusagen das Salz in der Suppe. Nur wenn es zu viel davon gibt, wird es ungemütlich. Körperliche und seelische Reaktionen können auftreten. Bevor es jedoch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt, sollten Stressfaktoren rechtzeitig erkannt und möglichst vermieden werden.

Leichter gesagt als getan, denn äußere Stressfaktoren lassen sich häufig nicht einfach so abstellen. Hier gilt es, einen Weg der Stressbewältigung zu finden, beispielsweise mit Sport oder Musik. Einzig dem inneren Stress können wir selbst und direkt die Stirn bieten, nämlich mit den folgenden 3 Strategien:

  • Gewohnheiten loslassen
  • Prioritäten setzen
  • Nein sagen

Stress reduzieren durch Loslassen

Es gibt fest verankerte Gewohnheiten, die unweigerlich immer wieder aufs Neue zu Stress führen. Klassische Beispiele hierfür sind beispielsweise die Gewohnheiten, alles zu kontrollieren und alles so perfekt wie möglich zu erledigen. Diese beiden Gewohnheiten haben es wirklich in sich. Denn sie ergänzen sich nicht nur, sondern spielen sich wie beim Ping Pong den Ball immer wieder zu. Der Drang nach Perfektion und Kontrolle spiegelt Ängste wider. Verlustängste und Angst, nicht gut genug zu sein, zu versagen und Anforderungen nicht zu erfüllen.

Alles Auslöser, weshalb Kontrolle und Perfektion nicht nur sich selbst, sondern auch häufig dritten Personen gegenüber angewendet wird. Die Mechanismen der Kontrolle und Perfektion führen in eine Stress behaftete Endlosschleife, weshalb sie unbedingt auf die Liste „Loslassen“ zur Stressreduzierung gehören. Mut zur Lücke und Gelassenheit zu trainieren sind hier die besten Strategien, diese Art der Stressfaktoren auszuschalten und zu mehr innerer Ruhe zu gelangen.

Was Prioritäten mit Stress zu tun haben

In dem altbekannten Satz „Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morge“ steckt viel Wahres. Denn alles, was wir vor uns herschieben, sorgt für Unmut und nicht zuletzt für inneren Stress. Da gibt es so ganz profane Dinge wie z. B. Papiere sortieren oder den Hausputz erledigen. Wir kennen das: Je länger aufgeschoben wird, umso mehr häuft sich an. Prioritäten setzen ist hier die Lösung. Was kann warten, was sollte besser zuerst erledigt werden?

Dieses Beispiel gilt nicht nur für den Alltag, sondern ist übertragbar auf viele andere Lebensbereiche wie in der Familie, im Beruf und sogar bei der Lebensplanung. Wer sich Prioritäten setzt, hat Ziele. Ziele kann man planen und dabei etwaigen Stress besser unter Kontrolle halten.

Weshalb ein Nein die beste Strategie gegen Stress ist

Ein deutliches Nein an passender Stelle auszusprechen fällt vielen schwer. Dabei ist dieses kleine Wörtchen bestens geeignet, den Stressfaktor erheblich zu senken. Warum? Weil es viel besser ist, mit einem Nein achtsam mit sich selbst zu sein, als gegen die innere Bereitschaft zu handeln. Denn ein ausgesprochenes Ja, obwohl alles innerlich nach einem Nein schreit, verursacht Unbehagen und vor allem Stress.

Also besser öfter mal Nein sagen, ohne schlechtes Gewissen. Besonders dann, wenn man anderenfalls eigene Befindlichkeiten unterdrücken oder gar über die eigene Leistungsgrenze gehen würde. Ein Nein entspringt selten aus Unhöflichkeit oder Ablehnung. Da auf ein Nein jedoch meist mit Unverständnis und Enttäuschung reagiert wird, schleicht sich schnell ein schlechtes Gewissen ein, was wiederum inneren Druck erzeugen kann.

Ein Nein ist mitunter eine knifflige Angelegenheit, doch oft unvermeidbar, um Stresssituationen zu vermeiden. Im Sinne der allgemeinen Stressbewältigung und Reduzierung erinnern wir uns auch hier daran, Prioritäten zu setzen.


Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Marianne Rauch

gesu-optimal

Ich bin Inhaberin und Bloggerin des online Gesundheitsmagazins gesu-optimal.de. Mit meinem Blog richte ich mich an Menschen, die ihr Bewusstsein für die eigene körperliche sowie seelische Gesundheit öffnen und darüber hinaus stärken möchten. LeserInnen finden hier Wissenswertes rund um Gesundheit und Vitalität.