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Emotionales Essen – Oder was Stress mit Schokoladen zu tun hat

Während der Corona Zeit ertappte ich mich häufiger dabei, um den Küchenschrank herumzuschleichen und zu Schokolade und Co zu greifen.
Unser Tagesablauf war ganz anders als vorher: Die Kita war zu, Alltagsaktivitäten oder Freunde treffen fiel flach und mein Mann und ich jonglierten uns durch den Arbeitstag.

Was aber hat denn das bitte mit Schokolade zu tun?

Ganz einfach: Essensdrang. Das ist der Drang zu essen, ohne körperlichen Hunger zu spüren. „Aber warum sollte man essen wenn man gar nicht hungrig ist?“ kann man da fragen. Es gibt viele Gründe: Langeweile, Angst, Belohnung oder auch Stress.

Was diese Dinge gemein haben: Sie entstehen aus einem Gefühl, das wir in der jeweiligen Situation mit Essen bewältigen wollen. Darum heißt es auch Emotionales Essen.
Meist haben wir das in unserer Kindheit gelernt und seitdem so verinnerlicht, dass es zu einer Gewohnheit geworden ist.

Das Blöde: Essen löst unsere Probleme nicht und hinterlässt zusätzlich oft noch ein schlechtes Gefühl, weil wir meist zu viel, zu schnell, zu ungesund usw. gegessen haben. Und dann? Stecken wir in einer Spirale, essen noch mehr, weil wir uns auch noch über uns selbst ärgern.

Gewohnheiten ändern

Gewohnheiten zu verändern ist machbar, erfordert aber Übung und Geduld. Das vorweg. Denn dieser Automatismus muss nach und nach durch neue Muster ersetzt werden. Zuallererst gilt es, den Auslöser zu finden: Denn ohne den zu kennen, kannst Du auch nichts ändern. Manchmal ist das gar nicht so einfach. Am Besten schreibst Du immer genau auf, aus was für einer Situation heraus der Essensdrang entstanden ist.

Kommt er dann wieder, gilt es kurz inne zu halten & sich zu fragen wie man dieses Gefühl auch anders auflösen kann. Oder: Wie man sich ablenkt bis es von alleine seine Sachen packt. Ist es doch wissenschaftlich belegt, dass ein Gefühl nur 90 Sekunden bleibt und dann weiter zieht, wenn wir ihm keine Aufmerksamkeit schenken. Das klingt machbar, oder? Am Besten machst Du Dir vorher eine Liste mit Tätigkeiten.

Wie immer gilt: Nicht zu streng sein!
In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken.

Liebe Grüße
Ela


Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Manuela Giehmann.

manuela-giehmann

Ich bin zweifache Mama, Yogalehrerin, ganzheitliche Ernährungsberaterin und zertifizierte Beraterin für intuitives Essen. Meine Arbeit besteht darin, Frauen dabei zu unterstützen, endlich wieder Frieden mit dem Essen zu schließen und sie auf ihrem Weg hin zu einer positiveren Beziehung zu ihrem Körper zu unterstützen – ohne Diäten, Ernährungspläne oder wöchentliches Wiegen.

Meine Ausbildung zur zertifizierten Beraterin für intuitives Essen habe ich bei den beiden Begründerinnen des intuitiven Essens, den amerikanischen Ernährungswissenschaftlerinnen Evelyn Tribole und Elyse Resch gemacht und bin die zweite offiziell akkreditiere Beraterin in Deutschland.

Mit Tellerliebe möchte ich das Erlernen eines intuitiven Essverhaltens an Dich weitergeben.