schlaflosigkeit-durch-stress

Schlaflosigkeit durch Stress

Viele Menschen können nicht ein- oder durchschlafen. Sie leiden an Schlafstörungen. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Liegt man oft nachts stundenlang wach im Bett, ohne dass sich der ersehnte Schlaf einstellt, ist oft der Stress des Tages dafür verantwortlich.

Stress und Sorgen als Schlafkiller

Stress beeinträchtigt unsere Schlafqualität. Gestresste Menschen, die abends nicht richtig abschalten können, leiden häufig an Schlafstörungen. Wird der Stress des Tages nicht vor dem zu Bett gehen abgebaut oder verarbeitet, nimmt man die Sorgen mit ins Schlafzimmer und dann droht eine schlaflose Nacht. Dabei ist dieser Stress oft ein Ausdruck für Belastung und Anspannung des ganzen Organismus. So ist die das resultierende Schlaflosigkeit häufig Ausdruck einer Überforderung.

Nimmt man die unbewältigten Probleme mit ins Bett, beginnt im Kopf die Aufarbeitung. Meist kreisen dann die Gedanken um das ungelöste Problem ohne dass man wirklich klare Gedanken fassen kann. Oft spielt die Psyche die entscheidende Rolle und somit kann man in vielen Fällen von einer seelischen Erkrankung sprechen. So sind zum Beispiel Burnout, Angststörungen und Depressionen häufige Ursachen.

Folgen von Schlaflosigkeit

Stress verursacht Schlafprobleme und Schlaflosigkeit verursacht Stress. Man befindet sich in einem Teufelskreis. Wer nichts unternimmt, um daraus auszubrechen, dem können nachhaltigen gesundheitliche Probleme drohen. Schlafstörungen können zu Leistungsabfall, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen führen.

Auch das Immunsystem kann darunter leiden und so steigt die Anfälligkeit für Erkrankungen. Treten mentale oder körperlich Folgen dauerhaft auf, sollte der Schlafmangel auf jeden Fall ernst genommen werden. Oft kann der Gang zum Arzt auch versteckte Ursachen ans Tageslicht bringen.

Hilfe gegen Schlaflosigkeit

Wenn Du unter Schlafstörungen leidest, solltest du zunächst Deine persönlichen Gewohnheiten und Deine innerliche Gemütslage überprüfen.

Gedanken Akzeptieren und zu Papier bringen

Wenn grüblerische Gedanken und Sorgen Dich am Einschlafen hindern, dann hilft oft das Aufschreiben dieser Gedanken, um den Kopf frei zu bekommen.

Entspannende Gedanken

Rufe Dir im Bett die Ereignisse des Tages ins Bewusstsein, die schön waren. Das müssen keine Welt bewegenden Erlebnisse sein, sondern zum Beispiel ein nettes Gespräch mit dem besten Freund, eine gute Mittagspause mit Kollegen oder ein entspanntes Telefonat mit den Eltern.

Bewegung vor dem Einschlafen

Wenn Du mehr als eine halbe Stunde wach liegst, dann hilft es oft, das Bett nochmal zu verlassen, etwas zu lesen oder den Fernseher einzuschalten. Wenn Du anschließend richtig müde bist, fällt das Einschlafen oft leichter. Auch Bewegung reduziert psychischen Stress und führt zu körperlicher Müdigkeit. Wenn Du Dich regelmäßig bewegst, fördert das den Schlaf. Auch Sex vor dem Einschlafen kann durchaus förderlich sein.

Baldrian und andere Hausmittel

Ein beliebtes pflanzliches Mittel gegen Schlafstörungen ist Baldrian. Es verkürzt die Einschlafphase und verlängert teilweise den Tiefschlaf, ohne das Schlafprofil zu beeinflussen. Johanniskraut und Melisse beeinflussen depressive Stimmungen oder Niedergeschlagenheit positiv, die oft das Einschlafen erschweren. Ein Glas Milch mit Honig hilft ebenso beim Einschlafen.

Schlafmittel

Stärkere Schlafmittel sollten nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, um sicherzustellen, dass die darin enthaltenen synthetischen Arzneistoffe bei längerer Anwendung nicht den natürlichen Schlafrhythmus beeinflussen. Da schwere chronische Formen der Schlafstörung nicht selten ein Hinweis für ernstzunehmende Erkrankungen sind, sollte in solchen Fällen ein Arzt aufgesucht werden.