umzugsstress-vermeiden Bild©SolisImages - iStockphoto

Umzugsstress vermeiden

Wenn endlich die neue Traumwohnung gefunden und die Zusage vom Vermieter da ist, ist die Freude zunächst riesig. Doch oft ist die erste Euphorie beim Gedanken an den Umzugsstress schnell wieder verflogen. Denn nicht selten bedeutet eine Umzug Ungewissheit und kann schnell zu erhöhtem Stress und Angst führen. Dabei kann der Stress unsere Psyche, aber auch unsere Gesundheit belasten. Wir geben Tipps, um diesem Szenario entgegen zu wirken.

Der Umzug als Auslöser von Stress und Angst

Grundsätzlich muss ein Umzug natürlich keine negativen Begleiterscheinungen mit sich bringen. In den meisten Fällen ist sogar das Gegenteil der Fall. Aber einige Umzüge finden auch unter eher schwierigeren Umständen statt. Man ist unsicher, ob mit der Kaution der alten Wohnung alles klappt, ob der Umzug planmäßig über die Bühne geht, ob auch nichts beschädigt wird, ob die Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung rechtzeitig abgeschlossen sein werden und ob alle Möbel in die neue Wohnung passen.

Umzugsstress resultiert vor allem aus der Angst, dass beim Umzug selbst etwas nicht richtig läuft oder man etwas vergessen hat. Denn das eigenen Zuhause gehört schließlich zu den elementaren Bestandteilen des Lebens. Die Angst vor dem Umzug muss aber gar nichts mit diesem Stress beim Umziehen selbst zu tun haben, sondern reicht viel weiter in die Zukunft. Es ist die Angst vor Veränderung, dass etwas schlechter wird, als es war und dass man sich auf Dauer nicht wohlfühlen könnte in den neuen vier Wänden

Angst vor Veränderung

So entsteht eine gewisse Unsicherheit und die Frage, ob man den richtigen Schritt gewählt hat. Denn ein Umzug ist oft auch mit einem Wechsel im Job oder einer Veränderung im Privatleben verbunden. Die Angst vor Veränderung ist tief im Menschen verwurzelt und oft arrangiert man sich lieber mit einem nicht optimalen Zustand als eine Veränderung einzuleiten. Doch Veränderungen sind wichtig für unser Leben und unsere persönliche Entwicklung.

So ist es oft nicht ratsam, diesen Veränderung bewusst aus dem Weg zu gehen, denn mit einer guten Vorbereitung, viel positiver Energie und wirkungsvollen Gegenmaßnahmen kann man die Probleme mit dem Umzugsstress leicht in den Griff bekommen.

Tipps gegen Umzugsstress

Jeder lange Weg beginnt bekanntermaßen mit einem kleinen Schritt. Beim Umzug ist das nicht anders. Die lange Liste an To-Dos im Vorfeld und beim Umzug selbst können einen schon mal überfordern. Wenn man allerdings mit Ruhe und Gelassenheit vorgeht und schon im Vorhinein vieles abarbeitet, ist der große Umzug nur eine Aneinanderreihung kleiner Aufgaben. Außerdem gibt es zusätzlich einige hilfreiche Tipps, die einem die Angst vor dem Umzug nehmen und den Stress minimieren können.

Ängste entkräften

Überlege Dir das Worst-Case-Szenario und entkräfte die Bedenken. Überlege Dir schon vor dem Umzug, wie Du bei welchem Problem reagieren würdest. Das gibt Dir Sicherheit und das Gefühl, auf alles vorbereitet zu sein. Was soll dann schon noch passieren?

Konzentration auf alles Positive

Veränderung bedeutet auch immer, neue Chancen zu haben. Genieße die Spannung und fokussiere Dich auf die Neugierde und Lust, Neues auszuprobieren. Sehen den Umzug als Herausforderung, die Du mit Leichtigkeit bewältigen kannst und schöpfe daraus Kraft und Selbstvertrauen. Oft hilft es auch sehr, sich zwischendurch einen gedankliche Auszeit zu nehmen ein sich paar Minuten die neue, schön eingerichtete Wohnung vor seinem inneren Auge vorzustellen.

Unterstützung holen

Suche dir unbedingt Mitstreiter. Wende Dich an Freunde und Familie. Rede offen über deine Bedenken und Sorgen. Viele Probleme und Befürchtungen können dann schon im Gespräch beseitigt werden oder können schon gemeinsam im Vorfeld leichter als gedacht aus dem Weg geräumt werden. Auch beim Umzug selbst sind die viele helfenden Hände natürlich von Vorteil und können Dich sehr entlasten.

Eine App gegen Umzugsstress

Die Umzugshelfer App von Bauhaus  soll dabei unterstützen, stressfrei im neuen Heim anzukommen.

Gute Planung und Organisation

Natürlich solltest Du deine alte Wohnung rechtzeitig kündigen oder frühzeitig mit der Suche nach einem Nachmieter anfangen. Die Kündigung des Mietvertrages ist gesetzlich geregelt und Du bist als Mieter dazu verpflichtet, dich an die vorgegebenen Fristen zu halten. Im Normalfall beträgt die Kündigungsfrist drei Monate und muss schriftlich erfolgen – am besten mit einem eingeschriebenen Brief.

Streichen oder nicht streichen? Das ist beim Auszug häufig die Frage. Schaue grundsätzlich vor deinem Auszug am besten frühzeitig in deinen Mietvertrag. So vermeidest du böse Überraschungen, die deinen Zeitplan oder dein Budget beeinflussen könnten.

Telefon- und Internetanschluss rechtzeitig beantragen

Rechne beim Ummelden von Telefon- und Internetanschluss auf jeden Fall auch ausreichend Bearbeitungszeit mit ein. Mehrere Wochen ohne Internet und Tage mit langer Wartezeit auf den Techniker können oft zum unnötigen ersten Ärgernis im neuen Zuhause werden.

Strom ummelden bzw. anmelden

Am einfachsten geht das online über die Webseite des Stromanbieters. Du kannst vorher prüfen, ob Du Deinen bestehenden Vertrag, falls vorhanden, ggf. einfach ummelden kannst.

Nachsendeauftrag und Umzugsmitteilung

Per Nachsendeauftrag bzw. Umzugsmitteilung sorgst Du dafür, dass die Post weiterhin den Weg zu Dir findet.

Preise von Transportern und Umzugsunternehmen vergleichen

Wenn Du dich dazu entschließen solltest, dir beim Umzug durch Dienstleister unter die Arme greifen zu lassen, ist es auf jeden Fall im Vorfeld wichtig, abschätzen, wie groß dein Umzug überhaupt sein wird. Anschließend kannst Du Angebote von Umzugsunternehmen vergleichen, um Dich für das passende auszuwählen. Auch hier ist es oft hilfreich sich Unterstützung z.B. von Freunden mit Umzugserfahrung zu holen.

Lieferzeiten der neuen Möbel einkalkulieren

In Deiner neuen Wohnung oder Deinem neuen Haus brauchst Du unter Umständen auch neue Möbel. Kalkuliere beim Kauf auf jeden Fall die Lieferzeiten mit ein. Das vermeidet den Umzugsstress und die Gefahr in eine unmöblierte Wohnung ziehen zu müssen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nach dem Umzug zu beachten

Ist der Umzug geschafft, gibt es allerdings noch weitere Dinge zu erledigen:

Wohnsitz ummelden

In Deutschland besteht Meldepflicht. Je nach Wohnort hast Du ein bis zwei Wochen Zeit, um den Gang zum Einwohnermeldeamt zu erledigen. Es spielt dabei keine Rolle, ob man den Ort oder nur die Hausnummer in einer Straße wechselt. Das gilt ebenso für den Zweitwohnsitz. Um kein Bußgeld zu riskieren, solltest Du Dich über die Fristen beim Einwohnermeldeamt Deines neuen Wohnorts informieren. Das Amt in Deiner Nähe findest du auch über den Behördenfinder der Deutschen Post.

Kfz-Ummeldung

Beim Umzug innerhalb der Stadt oder des Kreises bzw. der Gemeinde im selben Zulassungsbereich, muss nur die Adresse im Fahrzeugschein geändert werden lassen. In vielen Fällen kann das direkt beim Einwohnermeldeamt – oft auch Bürgeramt oder Bürgerbüro genannt – erledigt werden.

Ziehst Du in eine andere Stadt oder Gemeinde, musst Du Dein Auto bei der Kfz-Zulassungsstelle am neuen Wohnort ummelden.

Wichtig: Die persönliche Ummeldung des Wohnsitzes muss zuvor erfolgen, denn Dein neuer Wohnort muss sich aus Deinem Personalausweis oder der Meldebescheinigung ergeben.

Rundfunkbeitrag

Nach dem Umzug musst Du Deine neue Adresse mitteilen. Das kannst Du bequem online durchführen. Du benötigst nur Deine Beitragsnummer.

Weitere hilfreiche Tipps zum Thema Umzug findet man auch unter umziehen.de